Hoher Sachschaden bei Unfall auf der Bundesstraße 56

Vier vor einer Ampel stehende Autos wurden in einen Verkehrsunfall verwickelt, der sich heute nachmittag auf der Bundesstraße 56 an der Kreuzung in Höhe Stallberg ereignete. Gegen 14.30 Uhr befuhr eine 72-jährige Autofahrerin aus Much die Zeithstraße durch den 'Schlangensiefen' abwärts in Richtung Sankt Augustin. Der Polizei berichtete sie später, daß an ihrem Mercedes ein technischer Defekt aufgetreten sei, weshalb sie nicht bremsen konnte.

Um weder in den Gegenverkehr auszuweichen, noch auf die wartenden Fahrzeuge aufzuprallen, entschied sie sich offenbar, in der Lücke zwischen den jeweils zwei auf dem Linksabbieger nach Stallberg und der Geradeausspur in Richtung Schnellstraße wartenden Fahrzeugen hindurchzufahren. Da der Zwischenraum zu schmal war, streifte ihr älterer Mercedes alle vier Fahrzeuge, bevor er total beschädigt kurz hinter der Kreuzung auf dem Seitenstreifen zum Stehen kam.

Der Fahrer eines - laut Polizei fast nagelneuen - 'VW Touran', der zuvorderst auf der Geradeausspur stand, erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen. Auch sein Fahrzeug wird von der Polizei als Totalschaden eingeschätzt. Weiterhin wurden ein 'Mercedes Vito'-Kleintransporter stark, die anderen beiden PKW leicht beschädigt. Nach ersten Einschätzungen liegt der Gesamt-Sachschaden bei rund 70.000 Euro. Drei der fünf Fahrzeuge mussten abtransportiert werden, den Mercedes ließ die Polizei zwecks technischer Untersuchung sicherstellen.

Für die Dauer der Unfallaufnahme blieb die Bundesstraße 56 in Richtung Seelscheid zeitweise, in Richtung Sankt Augustin mehr als drei Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde in Heide auf die Kreisstraße 13 abgeleitet. Um das Spurenbild an der Unfallstelle aus der Vogelperspektive dokumentieren zu können, leistete die Feuerwehr Siegburg der Polizei Amtshilfe. Von mehreren Positionen aus wurden Fotoaufnahmen aus dem Korb des Teleskopmasts der Feuerwehr angefertigt. Dafür musste die Kreuzung kurzzeitig komplett gesperrt werden. (cs)